
Der erste Absolvent des sächsischen Modellprojekts ‚Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen‘ hat seine Arbeit als Hausarzt in Zwickau aufgenommen. Der Mann studierte Medizin an der Universität Pécs in Ungarn und absolvierte anschließend seine Facharztausbildung in Glauchau, wie das Sozialministerium mitteilte.
Der 32-Jährige wird nun in einer Praxis im Stadtteil Mosel tätig sein.
Das Projekt ermöglicht seit 2013 bis zu 40 Studierenden pro Jahrgang ein gefördertes Medizinstudium in Pécs. Im Gegenzug verpflichten sich die Absolventen, mindestens fünf Jahre als Hausärzte in sächsischen Regionen außerhalb der Ballungszentren Leipzig und Dresden zu arbeiten.
Die Studiengebühren werden von der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen und den Krankenkassen übernommen.
Gesundheitsministerin Petra Köpping bezeichnete das Projekt als wichtigen Baustein zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Der erste erfolgreiche Absolvent zeige, dass das Konzept aufgehe.
Bis 2025 sollen weitere Mediziner aus dem Programm ihre Tätigkeit in Sachsen aufnehmen.
Foto: via dts Nachrichtenagentur