
Professor Dirk Vordermark von der Universitätsmedizin Halle ist zum neuen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) gewählt worden. Er steht damit bis 2027 an der Spitze der wissenschaftlichen Fachgesellschaft mit über 2.400 Mitgliedern, teilte die Universitätsmedizin am Montag mit.
Vordermark folgt auf Professorin Mechthild Krause aus Dresden.
Die Strahlentherapie ist eine Hauptsäule der Krebstherapie. Vordermark will den wissenschaftlichen Fortschritt in den Behandlungsstandards und Leitlinien verankern und für Patienten verfügbar machen.
Er engagiert sich zudem in der Gesundheitspolitik und bringt seine Expertise in Diskussionen zur Gesundheitsversorgung ein, beispielsweise zur Krankenhausreform.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Entwicklung von Therapiekonzepten für ältere Patienten. Sachsen-Anhalt könne in der strahlentherapeutischen Versorgung einer alternden Bevölkerung Modellcharakter für andere Regionen in Deutschland haben.
Vordermark leitet in der DEGRO die Arbeitsgruppen Lebensqualität, Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik.
Foto: Universitätsmedizin Halle via dts Nachrichtenagentur