Revisionen im Leipziger „Fahrradgate-Prozess“ weitgehend erfolglos

Der Bundesgerichtshof hat die Revisionen der Angeklagten und der Generalstaatsanwaltschaft Dresden im sogenannten Leipziger „Fahrradgate-Prozess“ weitgehend verworfen. Das teilte der BGH am Mittwoch mit.

Die Angeklagte, eine Polizistin, war vom Landgericht Leipzig wegen Bestechlichkeit, Untreue und Verwahrungsbruchs im Amt zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Sie hatte als Leiterin der Asservatenstelle Fahrräder, die nicht mehr für polizeiliche Zwecke benötigt wurden, unrechtmäßig an Polizisten und Bekannte weitergegeben. Dabei verlangte sie meist Geld oder den Nachweis einer Spende an einen gemeinnützigen Verein.

Das Landgericht Leipzig hatte sie in mehreren Fällen schuldig gesprochen.

Der Bundesgerichtshof änderte den Schuldspruch in einem Fall, da die Tat verjährt war, was jedoch keinen Einfluss auf die verhängte Gesamtgeldstrafe hatte. Die übrigen Rechtsmittel wurden verworfen, da keine Rechtsfehler festgestellt wurden.

Damit ist das Urteil des Landgerichts Leipzig rechtskräftig (Urteil vom 2. Juli 2025 – 5 StR 180/25).

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Luftqualität in Sachsen durch Brand in Gohrischheide beeinträchtigt

    In Teilen Sachsens kommt es aufgrund eines Waldbrandes in der Gohrischheide in der Nähe von Zeithain zu Brandgeruch sowie erhöhten Feinstaub- und Rußkonzentrationen. Das teilte das Sächsische Landesamt für Umwelt,…

    Brandgeruch in Bautzen und Görlitz durch Waldbrände in Gohrischheide

    In weiten Teilen der Landkreise Bautzen und Görlitz ist seit Donnerstagmorgen Brandgeruch wahrnehmbar. Die Polizeidirektion Görlitz teilte mit, dass dies auf die Waldbrände in der Gohrischheide im Landkreis Meißen zurückzuführen…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert