Woidke über Energie-Importe aus Russland: Möglich bei diplomatischer Lösung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schließt nicht aus, dass Deutschland in Zukunft wieder günstige Energie aus Russland importiert.

Solange Russland mit nächtlichen Terrorattacken ukrainische Städte angreift und unschuldige Menschen sterben, könne er sich das zwar nicht vorstellen: „Aber wenn Russland sich wieder als zivilisierter Staat verhält und zu einem normalen Miteinander mit seinen Nachbarn zurückkehrt, dann schließe ich das nicht aus“, sagte Woidke dem „Handelsblatt“.

Entscheidend sei, dass Russland sich bereit erkläre, eine diplomatische Lösung zu akzeptieren. Die Verantwortung liege klar bei Kremlchef Wladimir Putin. „Er hält an diesem Krieg fest – koste es, was es wolle“, sagte Woidke. „Solange das so ist, gibt es kein Zurück zum `business as usual`.“ Alle Nato-Staaten und demokratischen Partner weltweit müssten deutlich machen, dass dieser Krieg enden müsse. „Wer glaubt, man müsse nur freundlich mit Putin sprechen, damit er aufhört, irrt sich gewaltig.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    US-Börsen uneinheitlich: Dow im Minus, Nasdaq leicht im Plus

    Die US-Börsen haben sich am Dienstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.023 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum…

    Verfassungsrechtler Alexander Thiele kritisiert Umgang mit Verfassungsgerichts-Kandidatin Brosius-Gersdorf

    Alexander Thiele, Professor für Öffentliches Recht an der BSP Business & Law School in Berlin, hat die Debatte über die Verfassungsgerichts-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf scharf kritisiert.Es gehe um den Umgang mit…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert