Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßliche Mitglieder linksextremistischer Vereinigung

Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden Anklage gegen sechs mutmaßliche Mitglieder und einen Unterstützer einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung erhoben. Das teilte die Karlsruher Behörde am Mittwoch mit.

Die Angeklagten sollen an mehreren gewaltsamen Übergriffen beteiligt gewesen sein, die sich gegen Personen richteten, die sie der rechten Szene zuordneten. Darüber hinaus geht es um Vorwürfe wie versuchter Mord, Urkundenfälschung, schwerer Diebstahl und Sachbeschädigung.

Die Vereinigung, der die Angeklagten angehören sollen, wurde spätestens Ende 2017/Anfang 2018 in und um Leipzig gegründet. Die Mitglieder teilten den Ermittlern zufolge eine militante linksextremistische Ideologie und lehnten den demokratischen Rechtsstaat ab. Innerhalb der Vereinigung soll einer der Angeklagten zusammen mit der rechtskräftig verurteilten Lina E. eine herausgehobene Stellung eingenommen haben.

Die Anklageschrift beschreibt mehrere Überfälle, darunter Angriffe in Wurzen, Leipzig-Connewitz, Dessau-Roßlau und Eisenach. Bei diesen Vorfällen wurden die Opfer mit Schlagstöcken und anderen Waffen schwer verletzt. Einige der Angeklagten befinden sich in Untersuchungshaft, während andere auf freiem Fuß sind.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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