Grünen-Expertin Sara Nanni fordert offeneren Umgang mit Bundeswehr-Veteranen und weniger Bürokratie

Die Grünen-Verteidigungsexpertin Sara Nanni fordert anlässlich des ersten nationalen Veteranentags einen offeneren Umgang mit den Erfahrungen von Bundeswehr-Soldaten. „Der Veteranentag muss ein ehrliches, kein geschöntes Bild des Dienstes in der Bundeswehr zeigen“, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Es gehe um den Stolz über das Erreichte in den Aufträgen, aber auch um den Schmerz über gefallene Soldaten und Schäden an der eigenen Gesundheit. „Veteranen, die gesundheitliche Schäden davongetragen haben, klagen teilweise über enorme bürokratische Hürden“, sagte Nanni. „Da liegt einiges im Argen, es gibt regelrecht grausame Fälle etwa bei Fragen der Anerkennung von posttraumatischen Belastungsstörungen; das löst mitunter eine Retraumatisierung bei den Soldaten aus“, fügte die Grünen-Politikerin hinzu.

Hier müsse das Bundesverteidigungsministerium dringend mehr tun. Es brauche insgesamt einen Kulturwandel, der nicht mit einem Veteranentag allein zu erreichen sei. „Wir müssen auch mehr darüber reden, was es heißt, am scharfen Ende der deutschen Außenpolitik Dienst zu tun“, forderte die Verteidigungsexpertin.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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