Linke fordert Konsequenzen nach Vorwurf sexueller Belästigung durch CDU-Abgeordneten

Die Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt hat die CDU aufgefordert, umgehend Konsequenzen aus dem Vorwurf sexueller Belästigung durch einen CDU-Abgeordneten zu ziehen. Fraktionsvorsitzende Eva von Angern teilte mit, dass der Vorfall ein schwerer Machtmissbrauch sei und die Äußerungen des Beschuldigten die Tat verharmlosten.

Von Angern wies darauf hin, dass sexuelle Belästigung in allen Arbeitsfeldern vorkomme und oft bagatellisiert werde.

Die Linke habe bereits 2022 eine eigene Richtlinie und Beschwerdestelle zum Schutz vor Gewalt am Arbeitsplatz eingeführt. Nun müssten alle Fraktionen im Landtag Verfahrensgrundsätze festlegen, um Betroffene besser zu schützen.

Die CDU müsse klarstellen, welche Maßstäbe sie an solche Vorfälle anlege und welche Konsequenzen sie ziehe.

Der Vorfall sei völlig inakzeptabel und die Perspektive des Opfers dürfe nicht verhöhnt werden, so von Angern weiter.

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