Deutsche Automobilindustrie bietet Hilfe bei milliardenschwerer Aufrüstung in Europa

Die deutsche Automobilindustrie hat Hilfe bei der milliardenschweren Aufrüstung in Europa angeboten, will allerdings weiter hauptsächlich Autos produzieren. „Unsere Industrie wird helfen, wo wir das können – das ist allerdings kein alternatives Geschäftsmodell“, sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Kerngeschäft bleibe es, Autos zu bauen. „Darüber hinaus wird es immer Veränderung von Wertschöpfung geben. Während der Pandemie haben wir zum Beispiel Beatmungsschläuche gemacht. Da ist also eine hohe industrielle Kompetenz, die wir sicherlich auch für andere Branchen einsetzen können und werden“, erklärte Müller weiter. Zuletzt hatte unter anderem Volkswagen-Chef Oliver Blume erklärt, dass sein Konzern auch für Militäraufgaben bereitstehe.

Deutschland und Europa planen in den nächsten Jahren viele Milliarden Euro in Waffen und Munition zu investieren, vor allem, um Russland von einem Angriff auf Nato-Gebiet abzuhalten. Müller zufolge ist die Herausforderung, vor der Deutschland stehe, groß. „Krieg verhindert man, in dem man sich vorbereitet und durch eigene Stärke abschreckt“, sagte sie. Das sei in Deutschland allerdings jahrzehntelang vernachlässigt worden. „Doch wir müssen uns – als Gesellschaft insgesamt – dieser Realität stellen. Das Thema wird immer drängender“, so die VDA-Präsidentin.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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