
Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter in den roten Bereich gerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.190 Punkten berechnet, 1,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
„Die Investoren stecken in einer Art Schockstarre fest, da das weitere unkonventionelle diplomatische Vorgehen der USA ein unschönes Gefühl in der Magengrube hinterlässt“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Holzhammerpolitik in Außenhandelsfragen lassen nichts wirklich Gutes für die Verhandlungen mit der EWU erwarten.“
„Gerade vor dem bevorstehenden Wochenende steigt die Nervosität an, da die Marktteilnehmer am Montag nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden wollen. Die beiden Versorgertitel im Dax, Eon und RWE, können sich aktuell noch in den Gewinnen halten. Die zyklischen Werte werden dagegen verkauft.“
„Die Ignoranz der vergangenen Handelstage kann schnell zu noch größeren Kursverluste im Dax 40 führen. Noch liegen keine Fakten auf dem Tisch und die Bandbreite der Überraschungen ist sehr weit“, so Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1694 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8551 Euro zu haben.
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