
Die geplante Anhebung des Mindestlohns auf 13,90 Euro im Januar 2026 wird in Sachsen-Anhalt voraussichtlich 164.000 von insgesamt 832.000 sozialversicherungspflichtigen Jobs betreffen. Das teilte das Statistische Landesamt mit.
Damit wäre knapp jeder fünfte Arbeitsplatz im Land von der Erhöhung betroffen.
Im Vergleich zur letzten großen Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro im Oktober 2022 zeigt sich die Betroffenheitsquote in Sachsen-Anhalt relativ stabil. Damals profitierten 19 Prozent der Beschäftigten.
Unter den ostdeutschen Bundesländern (ohne Berlin) liegt Sachsen-Anhalt mit dieser Quote an dritter Stelle, hinter Mecklenburg-Vorpommern (22 Prozent) und Sachsen (21 Prozent).
Besonders betroffen sind Frauen (21 Prozent), Teilzeitbeschäftigte (24 Prozent) und geringfügig entlohnte Beschäftigte (67 Prozent). Die geschätzte Lohnsumme der betroffenen Beschäftigten würde durch die Erhöhung um 13 Millionen Euro auf 231 Millionen Euro steigen.
Eine weitere Erhöhung auf 14,60 Euro im Januar 2027 könnte bereits mehr als ein Viertel aller Jobs im Land betreffen.
Foto: via dts Nachrichtenagentur