NRW-Verkehrsminister fordert Bundeshilfe für marode Wasserstraßen und Schleusen

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) fordert, dass der Bund einen Teil des Geldes aus dem 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket für Wasserstraßen in NRW verwendet. „Ja, wir haben Schleusen, die sind so alt, da gab es in Deutschland noch einen Kaiser“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Auch viele Brücken sind zu niedrig für den Schiffsverkehr und müssten erhöht werden. Für die Wasserstraßen ist der Bund zuständig, und er muss sich kümmern.“

In NRW habe man für die Wasserstraßen in den nächsten sechs Jahren einen Investitionsbedarf von 1,7 Milliarden Euro errechnet. „Beim 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen sind die Wasserstraßen bisher gar nicht berücksichtigt. Das ist völlig unverständlich“, kritisierte Krischer. „So wichtig das Geld für Autobahnen und Schienen ist, wir dürfen die Binnenschifffahrt nicht vergessen, denn der Verkehrsträger hat noch großes Potenzial.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Mittelstandsbeauftragte Connemann: Verfassungsgericht-Kandidatur muss intern geklärt werden

    Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Gitta Connemann (CDU), hat sich unbeeindruckt vom Talkshow-Auftritt der Staatsrechtlerin Frauke Brosius-Gersdorf gezeigt.Auch die Andeutung der Juristin, ihre Kandidatur für das Bundesverfassungsgericht unter Umständen zurückzuziehen, trage…

    Alleinlebende in Deutschland: Zahl steigt auf 17 Millionen – Armutsrisiko und Einsamkeit nehmen zu

    Gut 17,0 Millionen Menschen in Deutschland leben allein. Das ist gut jede fünfte Person (20,6 Prozent), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 am Mittwoch mitteilte. Die…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert