RBB muss Schlesinger „Ruhegeld“ zahlen – vorerst nur für einen Monat

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) muss seiner früheren Intendantin Patricia Schlesinger das von ihr geforderte monatliche „Ruhegeld“ von rund 18.400 Euro zahlen – allerdings zunächst nur für einen Monat. Das entschied das Landgericht Berlin am Mittwoch in einem von Schlesinger angestrengten Zivilprozess, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Wie mit möglichen weiteren Ruhegeldansprüchen zu verfahren ist, blieb zunächst offen.

Nach ihrer Abberufung am 15. August 2022 und ihrer fristlosen Kündigung durch den Verwaltungsrat hatte Schlesinger den Sender auf ein Ruhegeld verklagt. Der Sender reagierte mit einer Gegenklage. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt weiterhin im Zusammenhang mit dem RBB-Skandal.

Schlesinger stand 2022 wochenlang in der Kritik. Ihr wurden ein teurer Umbau ihrer damaligen Arbeitsräume sowie angebliche Vetternwirtschaft und mutmaßlich falsche Abrechnungen vorgeworfen.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Beauftragter kritisiert Diskriminierung von Gläubigen weltweit

    Der neue Religionsfreiheitsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Rachel (CDU), beklagt die Diskriminierung zahlreicher Menschen weltweit auf Grundlage ihrer Weltanschauung. Drei Viertel aller Menschen würden „in einem Land leben, wo ihr Recht…

    Söder beharrt auf späten Sommerferien für Bayern und Baden-Württemberg

    Im Streit um ein Ende der Sonderregel, wonach Bayern und Baden-Württemberg immer als letzte Bundesländer Ende Juli in die Schulferien starten, beharrt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Beibehaltung und…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert