
Der Landkreis Harz hat die Großschadenslage in Osterwieck nach einem Diebstahl von Gefahrstoffen beendet. Wie die Kreisverwaltung am Mittwoch mitteilte, konnten die Einsatzkräfte den Einsatz am Vorabend gegen 21:00 Uhr abschließen.
Die Feuerwehr und Fachdienste haben die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen übernimmt. Verletzt wurde niemand.
Bei dem Vorfall waren unter anderem Arsenverbindungen entwendet worden.
Die meisten Behälter mit Arsenpulver und -granulat wurden sichergestellt und waren intakt. Allerdings fehlen weiterhin vier Flaschen mit zwei Litern flüssigem Arsentrichlorid.
Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt wurde über den Vorfall informiert und ist für mögliche Nachkontrollen zuständig.
Die Warnung für die Bevölkerung via NINA-App wurde zwar aufgehoben, die Behörden raten jedoch weiter zur Vorsicht. Wer verdächtige Behälter entdeckt, soll Abstand halten und den Notruf wählen.
Eine Untersuchung von Böden oder Gewässern sei nur nötig, wenn tatsächlich Chemikalien ausgetreten sind, was bisher nicht der Fall war.
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