
Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag hat am Mittwoch die neue Verwaltungsvorschrift zur Rechtschreibung in Schulen kritisiert. Ab dem 1. August sollen Genderzeichen wie Sternchen oder Doppelpunkte in Unterricht und offiziellen Schreiben nicht mehr verwendet werden.
Abweichungen gelten als Fehler und fließen in die Bewertung ein.
Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Gerald Eisenblätter, erklärte, Sprache entwickle sich ständig weiter. Zwar solle niemand zum Gendern gezwungen werden, aber es sei auch kein Fehler.
Statt sich auf das Thema zu konzentrieren, sollte sich der Kultusminister lieber mit dem Lehrermangel und der Bildungsfinanzierung befassen.
Die SPD-Fraktion sehe in der neuen Regelung einen übertriebenen Kampf gegen geschlechtergerechte Sprache. Die Partei fordere eine stärkere Fokussierung auf die eigentlichen Probleme im Bildungsbereich, wie den Personalmangel und die Ausstattung der Schulen.
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