Rheinmetall-Chef Papperger erwartet kein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs trotz Trump-Putin-Treffen

Rheinmetall-Chef Armin Papperger rechnet vor dem Hintergrund des geplanten Treffens von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin nicht mit einem schnellen Ende des Ukraine-Kriegs. „Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Krieg beendet werden könnte“, sagte Papperger den Sendern RTL und ntv am Donnerstag. „Meine Hoffnungen sind leider nicht so groß wie viele andere.“

Wesentlich sei, so Pappperger, dass die Ukrainer in alle Entscheidungen, insbesondere zur territorialen Zukunft, eingebunden sein müssten. Ohne deren Zustimmung werde es keine dauerhafte Lösung geben. „Ich glaube, dass es in den nächsten zwölf Monaten keine Lösung geben wird.“ Die Forderungen Russlands, darunter ein Verzicht der Ukraine auf Nato-Beitritt und eine weitgehende Unterwerfung, würden von ukrainischer Seite nicht akzeptiert. „Die Ukrainer werden wie bis zuletzt kämpfen, das werden sie nicht akzeptieren“, sagte er.

Auf die Frage, ob Putin überhaupt Frieden wolle, antwortete Pappperger: „Im Augenblick bezweifle ich das leider.“ Der Bedarf nach Rüstungsgütern sei weiterhin groß. Die Branche müsse deshalb entsprechende Kapazitäten aufbauen, so der Rheinmetall-Chef. Sein Unternehmen verhandle aktuell mit Deutschland über langfristige Programme für Fahrzeuge, Drohnen und Munition.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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