
Die Zahlung von Boni gewinnt in den Dax-Konzernen wieder an Bedeutung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des „Handelsblatts“ unter allen 40 Dax-Konzernen, an der sich 25 Unternehmen beteiligt haben.
Demnach haben zahlreiche Unternehmen ihre variablen Vergütungsrichtlinien in den vergangenen fünf Jahren angepasst. Stärker auf die Zahlung von Boni setzen Bayer, die Deutsche Bank, Merck, SAP, Siemens Healthineers, Siemens Energy, Symrise, VW und Vonovia. Von einer gleichbleibenden Boni-Regelung berichten Brenntag, Beiersdorf, die Commerzbank, DHL, Eon, Heidelberg Materials und Rheinmetall. Die weiteren Konzerne trafen dazu keine eindeutige Aussage.
Die Höhe der Boni fällt in den Dax-Konzernen unterschiedlich aus. Die Commerzbank zahlt laut eigenen Angaben auf der ersten außertariflichen Stufe ein Monatsgehalt, bei der DHL gibt es je nach Entgeltgruppe ein bis zwei Monatsgehälter zusätzlich, bei Infineon sind es im Schnitt acht Prozent des Jahresbruttogehalts. Bei Deutschlands wertvollstem Konzern SAP sind Boni zwischen 15 und 25 Prozent des Jahresgehalts möglich, im Vertrieb sogar bis zu 40 Prozent, wie die Abfrage ergibt.
Ein Teil der Unternehmen setzt außerdem wieder auf eine individuellere Bewertung für die Zahlung der Boni. 17 Unternehmen beantworteten die Frage nach einem individuelleren Fokus eindeutig: Sieben Konzerne koppeln den Bonus mittlerweile wieder stärker an persönliche Leistungen, zehn Konzerne haben diesbezüglich keine Veränderung vorgenommen. Die Commerzbank, die Deutsche Bank, SAP, Siemens Energy, Symrise, VW und Vonovia bewerten wieder verstärkt individuell.
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