Sachsens Infrastrukturministerin Regina Kraushaar setzt sich in Brüssel für eine Fortführung der EU-Förderung der Neubaustrecke Dresden-Prag ein. Das teilte das sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung mit.
Bei den Gesprächen mit der EU-Kommission gehe es insbesondere um die Finanzierung in der nächsten EU-Förderperiode von 2028 bis 2034.
Die Strecke ist Teil des europäischen Kernnetzkorridors Rhein-Donau und soll künftig eine Zugverbindung von Dresden nach Prag in nur einer Stunde ermöglichen. „Die Neubaustrecke Dresden-Prag ist ein europäisches Zukunftsprojekt – sie verbindet nicht nur zwei Länder, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Kontinents“, betonte Kraushaar.
Die aktuelle Strecke durch das Elbtal werde den Anforderungen nicht mehr gerecht und stelle eine Belastung für die Anwohner dar.
Die Vorplanungen für das Projekt, das einen Erzgebirgstunnel einschließt, wurden bereits abgeschlossen. Während Tschechien seine Unterschrift unter den Staatsvertrag bereits zugesagt hat, laufen auf deutscher Seite noch Abstimmungen zwischen Bundesverkehrsministerium, Deutscher Bahn und Bundestag.
Das Projekt soll in Kürze dem Bundestag zur Entscheidung vorgelegt werden.
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