Land und Bund fördern den Umbau des ehemaligen Bahnhofs im Elsteraueer Ortsteil Reuden zu einem Medizinischen Versorgungszentrum mit fast sieben Millionen Euro. Das teilte das Sozialministerium in Magdeburg am Donnerstag mit.
Das kommunale Zentrum soll auf drei Etagen mit etwa 400 Quadratmetern drei Arztpraxen und eine Apotheke beherbergen und barrierefrei erschlossen werden. Zudem ist ein Anbau für den Rettungsdienst geplant, und es sollen telemedizinische Dienste wie Video-Sprechstunden angeboten werden.
Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) sagte, der Strukturwandel biete die Chance, die Lebensqualität nachhaltig zu stärken.
Eine wohnortnahe, moderne medizinische Versorgung gehöre untrennbar dazu. Das MVZ in kommunaler Trägerschaft leiste Pionierarbeit in Sachsen-Anhalt, schließe Versorgungslücken und biete eine verlässliche Anlaufstelle.
Landrat Götz Ulrich und Bürgermeister Mark Fischer sagten, das Projekt sei eine wichtige Investition in die Daseinsvorsorge, um der ärztlichen Unterversorgung im ländlichen Raum entgegenzuwirken.
Die Förderung erfolgt aus dem Strukturwandelprogramm ‚Sachsen-Anhalt REVIER 2038‘ für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen.
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