
Die Landesdirektion Sachsen hat der Stadt Dresden Fördermittel in Höhe von 4,8 Millionen Euro für die Sanierung einer Altlast an der Rosenstraße in der Wilsdruffer Vorstadt bewilligt. Das teilte die Behörde am Montag mit.
Mit dem Geld soll eine ehemalige Chemiehandelsfläche saniert werden, die seit den 1960er Jahren als Lager- und Umschlagplatz für Chemikalien diente und dabei Boden und Grundwasser kontaminierte.
Die Sanierung umfasst ein mikrobiologisches Verfahren zur Reinigung des Bodens sowie den Abriss der kontaminierten Gebäude. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 6,3 Millionen Euro, wovon 77 Prozent durch EU- und Landesmittel gedeckt werden.
Die restlichen 23 Prozent trägt die Stadt Dresden.
„Mit den fast fünf Millionen Euro, welche Europäische Union und Freistaat Sachsen zur Verfügung stellen, kann die Stadt endlich eine Umweltsünde aus der Vergangenheit tilgen und zugleich eine störende Industrie-Ruine beseitigen“, sagte Béla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen. Das Areal liegt unmittelbar neben der Dresdner Innenstadt und soll nach der Sanierung gewerblich genutzt werden.
Foto: via dts Nachrichtenagentur