FDP-Chef Christian Dürr will junge Geringverdiener aus Rentenversicherung nehmen

Der FDP-Parteivorsitzende Christian Dürr fordert, junge Menschen mit geringem Einkommen aus der allgemeinen Rentenversicherung herauszunehmen. „Würde man ihnen erlauben, die Rentenabgaben in kapitalgedeckte Systeme zu investieren, hätten sie am Ende eine absolut auskömmliche Rente im Alter und wären nicht darauf angewiesen, zum Staat zu gehen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

„Ich weiß, dass ich dafür heftige Kritik ernten werde“, so Dürr. Es gehe aber um Menschen, die sich bewusst für das Arbeiten und „gegen die Grundsicherung entschieden“ hätten. „Im jetzigen System wird ein junger Mensch, der einen geringeren Lohn hat, nach dem Berufsleben eine Rente haben, die nicht zur Alterssicherung reicht“, sagte Dürr. Das sei „eine himmelschreiende Ungerechtigkeit“. Sein Vorschlag einer kapitalgedeckten Altersvorsorge sei deshalb ein „Gamechanger für junge Menschen“.

Den Vorschlag von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), auch Selbstständige und Beamte in die allgemeine Rentenversicherung einzahlen zu lassen, kritisierte Dürr: „Der Vorschlag von Frau Bas macht das System nicht jünger oder tragfähiger.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    US-Börsen uneinheitlich: Dow steigt, Nasdaq fällt – Trump-Zölle beeinflussen Markt

    Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.651 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum…

    Boris Rhein unterstützt Pläne zur Einstufung sicherer Herkunftsstaaten

    Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) begrüßt die Pläne der Bundesregierung, Länder künftig ohne Einbezug von Bundestag und Bundesrat als sichere Herkunftsstaaten einzustufen. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Steuerung…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert