Bundesregierung plant Senkung der Luftverkehrssteuer 2026 – Auswirkungen auf Ticketpreise und Flugverbindungen

Die Bundesregierung will die Erhöhung der Luftverkehrssteuer, die die Vorgänger-Regierung im Mai 2024 in Kraft setzte, 2026 wieder zurücknehmen. Wie die „Bild“ (Dienstagausgabe) berichtet, wird die Rücknahme in den Beratungen über den Haushalt 2026 konkretes Thema, nachdem sie bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.

Der Koordinator der Bundesregierung für Tourismus, Christoph Ploß (CDU), sagte der Zeitung: „Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer muss zurückgenommen werden, auch die Gebühren an den deutschen Flughäfen müssen runter. Sonst gibt es bald an den deutschen Flughäfen noch weniger Flugverbindungen, als es derzeit der Fall ist.“ Das CDU-geführte Bundesverkehrsministerium setzt sich in den Beratungen dafür ein.

Ploß denkt auch an Touristen, die lange auf Ferien sparen müssen: „Der wohlverdiente Mallorca-Urlaub darf nicht unbezahlbar werden. Die Steuererhöhung der Ampel hat die Urlaubsreisen für Millionen Deutsche teurer gemacht.“ Für Kurzstrecken erhöhte sich die Steuer pro Ticket von 12,48 auf 15,53 Euro, bei Mittelstrecken von 31,61 auf 38,72 Euro, bei Langstrecken von 56,91 auf 70,83 Euro.

In der Spitze stiegen die Ticketpreise dadurch um bis zu 12,77 Euro. Ploß warnte: „Flugverbindungen von Deutschland in andere Urlaubsländer werden durch die höheren Kosten ebenso gestrichen wie Flüge aus dem Ausland nach Deutschland.“ Deutschland brauche „starke Fluggesellschaften, leistungsfähige Flughäfen und eine wettbewerbsfähige Luftfahrtindustrie“, so der Tourismus-Koordinator.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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