US-Börsen legen kräftig zu – Hoffnung auf Leitzinssenkung steigt

Die US-Börsen haben am Dienstag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.449 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.446 Punkten 1,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.839 Punkten 1,3 Prozent im Plus.

Anders als von Ökonomen erwartet, hat die US-Inflation im Juli nach dem deutlichen Anstieg im Juni auf 2,7 Prozent nicht erneut zugelegt. Daher hoffen Anleger nun, dass die US-Zentralbank Federal Reserve stärker die zuletzt deutlich gestiegenen Arbeitslosenzahlen in den Blick nimmt und mit einer Leitzinssenkung reagiert, um die US-Wirtschaft anzukurbeln. Die Freude über den ausgebliebenen Inflationsanstieg, der wegen der US-Zollpolitik des Präsidenten erwartet worden war, könnte jedoch in den kommenden Monaten getrübt werden. Denn diese Zunahme zeigt sich bereits bei der Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie. Diese wurde von der zuständigen Statistikbehörde für den Juli mit 3,1 Prozent angegeben, nach 2,9 Prozent im Juni.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 3.347 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,17 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 66,12 US-Dollar, das waren 51 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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