DAX im Minus: Geopolitische Unsicherheiten belasten europäische Finanzmärkte

Der Dax ist am Montag nach einem eher schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 wurde der Leitindex mit rund 24.280 Punkten berechnet, 0,3 Prozent unter dem Schlussniveau vom vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, Siemens Energy und RWE. Am Ende ließen die Aktien von Airbus, der Deutsche Post und der Commerzbank am stärksten nach.

„Die Marktteilnehmer scheinen dem Folgetreffen zwischen den Vertretern der Ukraine, Europas und den USA mit gemischten Gefühlen entgegenzusehen“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. Es sei vollkommen ergebnisoffen, ob und wann es zu einer Waffenruhe in der Ukraine kommen werde. „Diese Unwägbarkeiten lasten derzeit etwas auf den europäischen Finanzmärkten. Es fehlt zudem an Kaufimpulsen, die nicht durch die geopolitische Gemengelage gesteuert werden“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1679 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8562 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 66,02 US-Dollar; das waren 17 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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