JU-Chef Johannes Winkel kritisiert Mütterrente als ungerecht für junge Generation

JU-Chef Johannes Winkel (CDU) lehnt die Mütterrente ab. Sie gehe zulasten der jungen Generation und verteile die Lasten einer Rentenreform nicht gerecht.

„Mütterrente keine gute Idee“, sagte Winkel im Berlin Playbook-Podcast von POLITICO. In Zeiten knapper Kassen müsse man „sinnvolle von weniger sinnvollen Dingen priorisieren“. Für ihn gehöre die Mütterrente „nicht zu den Top drei des Koalitionsvertrags“.

Auch SPD und Union kritisiert Winkel für fehlenden Reformwillen: „Alle drei Parteien haben im Koalitionsvertrag Reformen bei den Sozialversicherungen nicht vernünftig angegangen. Und deswegen sind alle drei Parteien ehrlicherweise ein Problem.“ Zwar sei die Mütterrente auch eine Rentenreform, „nur leider eine zulasten der jungen Generation und nicht zu Gunsten der jungen Generation“.

Zur Debatte um ein höheres Renteneintrittsalter sagte Winkel, die CDU habe sich im Wahlprogramm nicht getraut, offen für die Rente mit 70 zu werben. „Da waren wir nicht mutig genug. Aber die Politik generell ist nicht mutig genug in Deutschland. Politik hat Angst vor der Boomer-Generation.“ Die ältere Generation sei jedoch reformoffener als vielfach angenommen: „Wenn die Leute die Partei wählen würden, die die größten Rentengeschenke macht, hätte die SPD ja die absolute Mehrheit.“

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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