Ifo-Studie: Öffentlicher Hochbau weiterhin angespannt trotz leichter Erholung

Die Geschäftslage im öffentlichen Hochbau bleibt im Mai angespannt. Dies zeigen die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse der Ifo-Konjunkturumfragen.

Zwar stieg der Lageindikator seit seinem Tiefpunkt im Frühjahr 2024 wieder deutlich an, insgesamt bewerteten viele Unternehmen ihre Situation jedoch weiterhin als schlecht. „Insbesondere kleinere Bauunternehmen leiden unter Auftragsmangel“, sagte Ifo-Bauexperte Ludwig Dorffmeister. „Öffentliche Auftraggeber vergaben über längere Zeit zunehmend Großprojekte, viele Kleinfirmen kamen dabei kaum noch zum Zug.“

Die in den Ifo-Bauumfragen erfassten Firmen führen vor allem Rohbaumaßnahmen durch. Daher werden die Unternehmen im öffentlichen Hochbau kaum vom Sondervermögen der Bundesregierung profitieren. So soll der hochbaurelevante Teil dieser Gelder nicht in den Neubau, sondern in die Modernisierung bestehender Gebäude wie Schulen, Sportstätten und Krankenhäuser fließen. Im Neubau wiederum hat die durchschnittliche Projektgröße in den vergangenen Jahren merklich zugenommen, wodurch die Aufträge vorwiegend größeren Firmen zugutekamen.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

  • Related Posts

    Israelischer Außenminister Saar zweifelt an diplomatischer Lösung mit Iran

    Der israelische Außenminister Gideon Sa`ar räumt den aktuellen Bemühungen um eine diplomatische Lösung des militärischen Konflikts zwischen seinem Land und dem Iran keine großen Erfolgschancen ein. „Ich glaube nicht besonders…

    Souly erreicht mit Album „Traence“ die Spitze der deutschen Album-Charts

    Der deutsche Sänger und Rapper Souly steht mit seinem Album „Traence“ neu an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Für den Wahl-Berliner, der…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert