
Die Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt hat die Ablehnung ihres Antrags zur gesetzlichen Verankerung der Schulsozialarbeit kritisiert. Das teilte die bildungspolitische Sprecherin Monika Hohmann mit.
Die Koalition lehne eine Aufnahme in das Kinder- und Jugendhilfegesetz mit Verweis auf fehlende Mittel ab.
Hohmann betont, dass Schulsozialarbeit seit Jahren in Krisensituationen wie der Pandemie oder bei Kinderarmut unverzichtbar sei. Die Linke fordert eine landesweit einheitliche Finanzierung und klare Zuständigkeiten.
Aktuell sei die Sozialarbeit von befristeten Förderprogrammen abhängig, was Planungssicherheit verhindere.
Die Politikerin warnt vor den Folgen der Unterfinanzierung. Der Beruf müsse aufgewertet werden, um Fachkräfte zu halten.
Wer bei Kindern spare, zahle später gesellschaftlich und finanziell drauf, so Hohmann. Die Linke will das Thema weiter im Parlament behandeln.
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