
Sachsen hat die Rückforderungen von Corona-Wirtschaftshilfen des Bundes vorläufig ausgesetzt. Das teilte das sächsische Wirtschaftsministerium mit.
Betroffen sind das Bundesprogramm ‚Soforthilfe-Zuschuss Bund‘ und die Überbrückungshilfe des Bundes. Bis zur Klärung offener Fragen werden keine neuen Rückforderungen verfolgt oder Mahnungen verschickt.
Wirtschaftsminister Dirk Panter reagierte damit auf Sorgen von Unternehmern, die in der aktuellen wirtschaftlichen Lage Schwierigkeiten mit der Rückzahlung haben.
Man wolle, dass kein Unternehmen von der Rückzahlung überfordert werde, sagte Panter. Das Ministerium prüft nun gemeinsam mit der Sächsischen Aufbaubank mögliche Anpassungen der Rückzahlungskonditionen.
In Sachsen wurden in den beiden Bundesprogrammen rund 203.800 Anträge bewilligt und fast 2,9 Milliarden Euro an etwa 98.000 Unternehmen ausgezahlt.
Bisher sind bereits 49.257 Rückforderungsvorgänge abgeschlossen, 27.586 werden bearbeitet und weitere 29.000 erwartet.
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