Brennende Bundeswehr-Lkw in Erfurt: Russische Propaganda verbreitet Aufnahmen vor Polizeieinsatz

Russische Propaganda-Kanäle haben zuletzt Bilder und ein Video brennender Bundeswehr-Lkw in Erfurt verbreitet. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online.

Offenkundig wurden die Aufnahmen demnach in der Nacht zum Sonntag gemacht, noch bevor Polizei oder Feuerwehr am Tatort eintrafen. Zwei Bilder zeigen die Fahrzeuge noch in unversehrtem Zustand. Ein Video zeigt aus gleicher Perspektive den Brand in einem frühen Stadium ohne Einsatzkräfte vor Ort. Die Kreml-Propaganda rechnet die Tat Russland zu. Es ist aber bislang unklar, ob die Russen auch auf anderem Wege an die Bilder hätte kommen können. Der Begriff „Erfurt“ wurde bis zum frühen Abend fast 400-mal in Kanälen erwähnt mit fast minütlich neuen Beiträgen. Mehr als 1,2 Millionen Nutzer sahen bis dahin die Beiträge.

Vier der Lkw der Bundeswehr waren in der Nacht zu Sonntag auf einem Werkstattgelände des Bundeswehr-Servicepartners MAN im Norden von Erfurt vollständig ausgebrannt, zwei weitere wurden leicht beschädigt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung, wie das Landeskriminalamt Thüringen mitteilte. Auf Anfrage von T-Online, ob der Polizei Bilder und Videos aus der Tatnacht vorliegen, äußerte sich das Landeskriminalamt zunächst nicht.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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