Linken-Chef Jan van Aken fordert Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets für bezahlbaren ÖPNV

Angesichts der Verhandlungen um die Zukunft des Deutschlandtickets fordert Linken-Chef Jan van Aken die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets.

„Das Geschacher um die Zukunft des Deutschlandtickets geht am Thema vorbei“, sagte van Aken. Schon jetzt sei das Ticket für viele Menschen zu teuer. „Deshalb muss aus dem Deutschlandticket wieder ein 9-Euro-Ticket werden.“

„Um das Ticket dauerhaft bei neun Euro zu halten, brauchen wir etwa acht Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich. Allein das klimaschädliche Dienstwagenprivileg kostet uns mehr als sechs Milliarden Euro pro Jahr. Wenn wir das streichen, haben wir das 9-Euro-Ticket schon fast finanziert“, so der Linken-Chef.

Die Zugangshürden zum ÖPNV müssten so niedrig wie möglich sein, damit Bus und Bahn für alle eine Alternative seien. Wenn der Preis stimme, stiegen viele um. „Das haben wir im Sommer 2022 gesehen, als das 9-Euro-Ticket für alle galt. Die Bundesregierung darf sich hier nicht verstecken.“

„Wer einfach so beschließt, dass die Rüstungsausgaben auf mehr als 150 Milliarden Euro steigen sollen, der kann mir nicht erzählen, dass wir uns kein bezahlbares ÖPNV-Ticket leisten können. Der Bund ist hier in der Pflicht, denn er hat die Mittel, um das Ticket für alle bezahlbar zu machen“, sagte van Aken.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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