
Die Landesdirektion Sachsen hat den vom Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden am 31. März beschlossenen Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 genehmigt. Dies teilte Béléla Bélafi, Präsident der Landesdirektion Sachsen, mit.
Aufgrund finanzieller Herausforderungen, insbesondere für Infrastrukturprojekte wie den Neubau der Carolabrücke, war der Haushalt erstmals seit Jahren genehmigungspflichtig. Trotz dieser Umstände steht der Haushalt insgesamt auf soliden Füßen.
Um dies zu gewährleisten, hat die Landesdirektion die Stadt aufgefordert, ein Haushaltsstrukturkonzept zu erstellen.
Für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 wurden Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 212.333.800 Euro genehmigt. Diese Ermächtigungen ermöglichen es der Verwaltung, Zahlungsverpflichtungen einzugehen, die erst in zukünftigen Jahren beglichen werden müssen.
Der Ergebnishaushalt hat in beiden Jahren ein Volumen von rund 2,4 bzw. 2,5 Milliarden Euro. Für Investitionen sind im Jahr 2025 Ausgaben von 255 Millionen Euro und im Jahr 2026 von 360 Millionen Euro vorgesehen, wobei der Schwerpunkt auf Baumaßnahmen im Schulhausbau liegt.
Trotz der angespannten finanziellen Lage kann die Stadt in beiden Haushaltsjahren Überschüsse im Bereich der laufenden Verwaltungstätigkeit erzielen.
Diese sind jedoch nicht ausreichend, um das Investitionsprogramm im geplanten Umfang zu finanzieren. Die Stadt plant daher, mittelfristig Investitionskredite aufzunehmen.
Für das Jahr 2026 wird eine Finanzierungslücke von rund 239,4 Millionen Euro erwartet, weshalb die Stadt aufgefordert wird, ihre finanzielle Leistungsfähigkeit durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen.
Foto: via dts Nachrichtenagentur