
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen sechs mutmaßliche Mitglieder einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung erhoben. Die Beschuldigten aus Deutschland werden unter anderem wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.
Zwei der Angeklagten sollen zudem Urkundenfälschung und Diebstahl begangen haben.
Die Gruppe soll zwischen April 2022 und Februar 2023 mehrere gewaltsame Angriffe auf mutmaßliche Rechtsextremisten verübt haben. Unter anderem überfielen sie Läden der Marke Thor-Steinar in Erfurt, Magdeburg, Halle und Schwerin.
Bei einem Angriff in Erfurt soll eine Verkäuferin schwer verletzt worden sein. Zudem attackierte die Gruppe mehrere Personen in Budapest während eines rechtsextremen Aufmarsches.
Die Beschuldigten befinden sich seit Januar beziehungsweise März in Untersuchungshaft.
Vier von ihnen sollen zum Zeitpunkt der Taten noch Heranwachsende gewesen sein. Die Bundesanwaltschaft wirft der Gruppe vor, als militante linksextremistische Vereinigung agiert zu haben.
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