
Sachsen hat auf der Sonderkonferenz der Agrarministerinnen und -minister in Berlin die Notwendigkeit einer starken Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) betont. Agrarstaatssekretär Ulrich Menke erklärte, dass die GAP geeignete Rahmenbedingungen schaffen müsse, damit Landwirte wettbewerbsfähig wirtschaften können.
Zudem sei eine klare Zukunftsperspektive für die Landwirtschaft unerlässlich. Ein gut ausgestattetes europäisches Agrarbudget sei dafür Grundvoraussetzung.
Die Agrarministerinnen und -minister der Länder haben in einer Resolution gefordert, dass die GAP als eigenständiges Politikfeld bestehen bleibt.
Sie warnen vor den möglichen negativen Folgen der angekündigten Umstrukturierung des EU-Haushalts, die ab 2028 in Kraft treten soll. Die Minister betonten, dass die GAP effizienter, einfacher und nachhaltiger gestaltet werden müsse, um den Herausforderungen der Landwirtschaft gerecht zu werden.
Ein weiterer Punkt der Resolution ist die Förderung von Junglandwirten, um dem demografischen Wandel in der Landwirtschaft entgegenzuwirken.
Die Minister fordern zudem eine Überprüfung der bisherigen Konditionalität, um Verantwortung und Vertrauen in den Vordergrund zu stellen. Die Sondersitzung fand im Kontext der bevorstehenden Veröffentlichung der Rahmenbedingungen für den Mittelfristigen Finanzrahmen der EU statt.
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