
Die EU-Kommission hat eine Förderung von rund 100 Millionen Euro für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums (BSZ) für Elektrotechnik in Dresden bekannt gegeben. Dies teilte das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und das Sächsische Staatsministerium für Kultus am Montag mit.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 136,2 Millionen Euro, wovon die EU 100 Millionen Euro aus Fördermitteln des EFRE/JTF-Programms bereitstellt.
Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) äußerte sich erfreut über die Unterstützung der EU und betonte die Bedeutung des neuen BSZ für die sächsische Industrie. Er erklärte, dass hervorragend ausgebildete Fachkräfte der Schlüssel für erfolgreiche Unternehmen seien und das BSZ eine zentrale Rolle für das Wachstum des „Silicon Saxony“ spielen werde.
Zudem soll die Einrichtung dazu beitragen, Auszubildende aus ganz Deutschland und den Nachbarländern nach Sachsen zu ziehen.
Kultusminister Conrad Clemens (CDU) sagte, dass Sachsen sich zum Ausbildungszentrum der Halbleiterindustrie entwickeln werde. Er bezeichnete die EU-Förderung als einen bedeutenden Schritt in die Zukunft der Fachkräfteausbildung in Sachsen.
Das BSZ werde eine moderne Lernumgebung bieten, die für die Ausbildung in kritischen Technologien wie der Mikroelektronik notwendig sei. Der Bildungscampus soll in den kommenden Jahren im Stadtteil Prohlis entstehen.
Foto: via dts Nachrichtenagentur