Luftbrücke nach Gaza: Warum die Bundeswehr allein die humanitäre Krise nicht lösen kann

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), hält die anlaufende Luftbrücke der Bundeswehr für den Gazastreifen für ein unzureichendes Instrument zur humanitären Hilfe. „Eine Luftbrücke nach Gaza ist sicher keine dauerhafte Lösung der humanitären Lage in dem Kriegsgebiet“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgabe).

„Dauerhaft kann nur eine zuverlässige und ungehinderte Lieferung von Hilfsgütern auf dem Landweg die humanitäre Lage in Gaza verbessern. Daher bleibt die israelische Regierung aufgefordert, diese Transporte ungehindert passieren und die Hilfsgüter verteilen zu lassen“, erklärte der CDU-Politiker. „Gleichzeitig muss auch die Hamas die Verteilung der Hilfsgüter zulassen und jede Einflussnahme auf diese humanitäre Hilfe unterlassen.“ Röwekamp erklärte allerdings, dass es richtig sei, „dass Deutschland auf diese Weise hilft und gleichzeitig den Druck auf die israelische Regierung zur Abwehr einer humanitären Katastrophe erhöht“.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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