
Das Landesberufsorientierungsprogramm BRAFO hat im vergangenen Schuljahr 11.000 Schüler in Sachsen-Anhalt bei der Berufswahl begleitet, darunter auch Jugendliche von 72 Förderschulen. Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) betonte, dass frühzeitige und praxisnahe Berufsorientierung echte Zukunftsperspektiven schaffe.
Das Programm soll insbesondere Schülern mit Förderbedarf den Einstieg ins Berufsleben erleichtern und Unternehmen für ihre Potenziale sensibilisieren.
Bildungsminister Jan Riedel (CDU) hob hervor, dass BRAFO sich als erfolgreiches Instrument der Berufswahlunterstützung etabliert habe. Markus Behrens von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit begrüßte, dass fast 70 Prozent der Förderschulen in Sachsen-Anhalt das Programm nutzen.
BRAFO kombiniert verschiedene Elemente wie Werkstatttage und Betriebserkundungen und wird von mehr als 2.000 lokalen Unternehmen unterstützt.
Das inklusive Angebot wird individuell an die Bedürfnisse der Schüler angepasst, etwa durch barrierefreie Zugänge oder Kleingruppen. Koordinatoren berichten, dass viele Jugendliche durch BRAFO erstmals praktische Erfahrungen sammeln konnten.
Einige Betriebe hätten bereits Interesse an Praktika oder Ausbildungsverhältnissen mit Förderschülern signalisiert.
Foto: via dts Nachrichtenagentur