
Die Polizeidirektion Chemnitz hat am Donnerstag erneut Durchsuchungen im Zusammenhang mit einem Angriff auf Barbesucher in der Zöllnerstraße durchgeführt. Wie die Behörde mitteilte, richteten sich die Maßnahmen gegen fünf deutsche Beschuldigte zwischen 16 und 18 Jahren in Chemnitz und Burgstädt.
Dabei sicherten die Ermittler mehrere Mobiltelefone, zwei Schlagstöcke und diverse Vermummungsgegenstände.
Die Ermittlungen der Gruppe „Nigrum“ haben inzwischen 14 Tatverdächtige im Alter von 15 bis 21 Jahren identifiziert. Neben zahlreichen Beschuldigten- und Zeugenvernehmungen werteten die Beamten knapp 30 sichergestellte Datenträger aus.
Der hohe Ermittlungsdruck habe dazu geführt, dass die Gruppierung „Chemnitz Revolte“ nicht mehr organisiert auftrete.
Präventive Gespräche führte die Polizei mit über 20 Jugendlichen und deren Angehörigen, um über rechtliche Konsequenzen aufzuklären und Kontakte zu Aussteigerprogrammen zu vermitteln. An den Durchsuchungen waren rund 40 Beamte beteiligt, darunter Einsatzkräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei.
Festnahmen oder Haftbefehle gab es nicht.
Foto: via dts Nachrichtenagentur