In Sachsen-Anhalt waren Ende 2024 noch 51 Prozent der Bevölkerung weiblich, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Damit ist der Frauenanteil im Vergleich zu 1981 um zwei Prozentpunkte gesunken, damals lag er noch bei 53 Prozent.
Bis 2040 wird der Anteil den Prognosen zufolge nur geringfügig auf etwa 51 Prozent zurückgehen.
Bei den Bildungsabschlüssen zeigen sich deutliche Unterschiede: Mädchen verließen 2024 das Schulsystem tendenziell mit höheren Abschlüssen. Während sie nur 38 Prozent der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss stellten, betrug ihr Anteil bei den Abiturienten 56 Prozent.
An den Hochschulen legten Frauen 52 Prozent aller bestandenen Abschlussprüfungen ab, allerdings sank ihr Anteil mit höheren Abschlüssen – bei Promotionen waren nur noch 46 Prozent der Absolventen weiblich.
Im Berufsleben waren Frauen 2024 mit 47 Prozent an allen Erwerbstätigen vertreten, aber stark unterrepräsentiert in technischen Berufen. In MINT-Berufen lag ihr Anteil bei nur 18 Prozent, während sie in Pflegeberufen 84 Prozent der Beschäftigten ausmachten.
Auch im sozialen Bereich zeigten sich Ungleichgewichte: 76 Prozent der Elterngeldbezieher und 81 Prozent der Alleinerziehenden waren Frauen.
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