In Sachsen-Anhalt gibt es immer weniger öffentliche Bibliotheken. Wie das Statistische Landesamt am Montag mitteilte, sank die Zahl der Einrichtungen im vergangenen Jahr von 153 auf 143 – ein Rückgang um genau zehn Bibliotheken.
Trotz des Rückgangs verfügt noch genau die Hälfte der 218 Gemeinden und Städte im Land über mindestens eine öffentliche Bibliothek.
Knapp 87 Prozent der Bevölkerung – das sind 1,85 Millionen Menschen – haben damit weiterhin Zugang zu einer Bibliothek in ihrer Wohnortgemeinde. Regional gibt es jedoch große Unterschiede: Während im Landkreis Börde mit 26 die meisten Bibliotheken stehen, lebt dort dennoch ein Fünftel der Bevölkerung in Gemeinden ohne Bibliothek.
Am häufigsten genutzt wurden die Bibliotheken in Magdeburg mit 395.786 Besuchen, gefolgt von Halle mit 249.097 und dem Saalekreis mit 158.617 Besuchen.
Die höchste Besuchsquote pro Einwohner verzeichnete Dessau-Roßlau mit 1,63 Bibliotheksbesuchen pro Person und Jahr, dicht gefolgt von Magdeburg mit 1,62 Besuchen.
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