Die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Schwerbehinderung in Sachsen-Anhalt ist in den vergangenen fünf Jahren nahezu konstant geblieben. Das teilte die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit am Montag mit.
Derzeit suchen 3.921 schwerbehinderte Menschen eine Beschäftigung, 2020 waren es 3.969. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen liegt bei 4,6 Prozent.
Trotz des stabilen Trends sind die Betroffenen weiterhin benachteiligt. Knapp die Hälfte der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist 55 Jahre und älter.
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen stieg von 41 Prozent im Jahr 2020 auf 45 Prozent in diesem Jahr. Auch der Anteil derjenigen ohne abgeschlossene Berufsausbildung nahm leicht von 30 auf 32 Prozent zu.
Gleichzeitig sind Menschen mit Behinderungen häufig gut qualifiziert: Rund 67 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium.
Bei allen Arbeitslosen liegt dieser Anteil bei 59 Prozent. „Menschen mit Behinderungen bringen wertvolle Kompetenzen, Lebenserfahrung und Motivation in Unternehmen ein“, betonte Markus Behrens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion.
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