
Sachsen-Anhalt hat die Bezahlkarte für Asylbewerber landesweit eingeführt. Rund 8.500 Karten wurden bereits an Leistungsempfänger ausgegeben, wie das Innenministerium mitteilte.
Damit gehört das Bundesland zu den ersten, die das System flächendeckend nutzen.
Innenministerin Tamara Zieschan betonte, die Karte diene der besseren Steuerung der Migrationspolitik und verhindere Fehlanreize. Sie soll Geldtransfers ins Ausland erschweren und die Kommunen entlasten.
Der Landkreistag und der Städte- und Gemeindebund begrüßten die Einführung als Schritt zur Vereinfachung der Verwaltungsprozesse.
Die Guthabenkarte ersetzt weitgehend Bargeldleistungen, erlaubt aber nur eingeschränkte Bargeldabhebungen von maximal 50 Euro. Online-Zahlungen sind nicht möglich, Überweisungen nur in Ausnahmefällen.
Das Land hatte sich 2024 mit 13 anderen Bundesländern auf die Einführung geeinigt.
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