
Nach dem Rauswurf von Bahnchef Richard Lutz hat der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Tarek Al-Wazir (Grüne), Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) vorgeworfen, sich nicht ausreichend für die Bahn einzusetzen.
Der „Rheinischen Post“ (Samstag) sagte Al-Wazir: „Trotz eines Sondervermögens von 500 Milliarden Euro hat Bundesverkehrsminister Schnieder es nicht geschafft, im Entwurf des Bundeshaushalts ausreichend Mittel für die dringend nötigen Aus- und Neubauprojekte der Schiene bereitzustellen.“
„Solange die Bahn nicht endlich zum klaren Investitionsschwerpunkt der schwarz-roten Bundesregierung wird, ist es egal, wer an der Spitze steht – das erneute Scheitern ist vorprogrammiert.“
Weiter sagte Al-Wazir: „Leute feuern ersetzt keine Strategie und ein Führungswechsel allein löst die Probleme der Bahn nicht.“ Schnieder hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass der Vertrag von Lutz „vorzeitig und einvernehmlich“ beendet wird.
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