
Die Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt hat der AfD vorgeworfen, die Wissenschaftsfreiheit an den Hochschulen des Landes angreifen zu wollen. Das teilte der hochschulpolitische Sprecher Hendrik Lange mit.
Hintergrund ist ein AfD-Antrag, der nach Ansicht der Linken kritische Forschung zu Themen wie Postkolonialismus oder Genderstudies einschränken soll.
Lange bezeichnete den Vorstoß der AfD als Versuch, unliebsame Fakten zu unterdrücken. Die rechtsextreme Partei wolle Forschung verbieten, die ihr nicht in den Kram passe, und die Hochschulautonomie aushöhlen.
Die Linke solidarisiere sich dagegen klar mit den Wissenschaftlern und verteidige die Freiheit von Lehre und Forschung.
In dem AfD-Antrag werde laut Lange gefordert, die Finanzierung kritischer Wissenschaft zu streichen. Eine Hochschule nach AfD-Vorstellungen kenne kein kritisches Denken mehr.
Dabei sei genau das die Stärke des deutschen Wissenschaftssystems – auch vermeintliche Gewissheiten immer wieder zu hinterfragen.
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