
In Sachsen ist seit Freitag eine neue Musterholzbaurichtlinie in Kraft. Diese erweitert die Möglichkeiten für den Einsatz von Holz im mehrgeschossigen Wohnungsbau, wie das sächsische Staatsministerium für Infrastruktur und Landesentwicklung mitteilte.
Damit sollen nachhaltige Bauweisen gefördert und klimafreundliche Alternativen zu Beton und Stahl gestärkt werden.
Die Neuerungen umfassen unter anderem die Zulassung der Holztafelbauweise für Gebäudeklasse 5 sowie reduzierte Brandschutzanforderungen. Zudem seien nun Holzbauweisen für bestimmte Sonderbauten möglich, wenn die Selbstrettungsfähigkeit gegeben sei.
Die Richtlinie basiere auf einem Beschluss der Bauministerkonferenz vom September 2024.
Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU) betonte, mit der Richtlinie würden Hürden abgebaut, um den Holzbau auch bei privaten Bauherren attraktiver zu machen. Holz sei ein nachhaltiger, heimischer und ästhetischer Baustoff, der die Bauwirtschaft in Sachsen voranbringen könne.
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