
Die Arbeitslosenquote in Sachsen ist im Juli auf 7,1 Prozent gestiegen – der höchste Wert für diesen Monat seit neun Jahren. Das teilte das sächsische Wirtschafts- und Arbeitsministerium am Donnerstag mit.
Besonders betroffen sind die Industrie, das Baugewerbe und Teile des Dienstleistungssektors. Als Gründe werden konjunkturelle Schwäche, struktureller Wandel und internationale Krisen genannt.
Gleichzeitig sind im Freistaat noch rund 6.600 Ausbildungsplätze unbesetzt.
„Jeder unbesetzte Ausbildungsplatz ist eine verpasste Chance für junge Menschen und Betriebe“, sagte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD). Der Minister rief Schulabgänger auf, sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten in Sachsen zu informieren.
Initiativen wie die Jugendberufsagentur Sachsen sollen bei der Vermittlung helfen.
Trotz der angespannten Lage verließen im Juli etwa 7.200 Menschen die Arbeitslosigkeit, weil sie eine neue Beschäftigung fanden. Panter verwies auf Investitionen des Landes und des Bundes, die den Arbeitsmarkt stabilisieren sollen.
Dazu gehören der neue Doppelhaushalt 2025/26 und der Sachsenfonds.
Foto: via dts Nachrichtenagentur