Der hallesche Oberbürgermeister Alexander Vogt reist am kommenden Montag nach Nürnberg, um sich für den Erhalt des DB-Museums in Halle einzusetzen. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Anlass ist eine Festveranstaltung der bayerischen Staatsregierung zum Jubiläum ‚190 Jahre Eisenbahn in Bayern‘, zu der auch hochrangige Vertreter der Deutschen Bahn erwartet werden, darunter Vorstandsvorsitzende Evelyn Palla. Vogt will die Gelegenheit nutzen, um mit den Entscheidern ins Gespräch zu kommen und für den Standort zu werben.
Seit Bekanntwerden der Schließungspläne im September hat es zahlreiche Proteste gegeben.
Eine Petition gegen die Schließung hat nach Angaben der Organisatoren bereits rund 12.000 Unterschriften gesammelt. Die Bahn plant laut den bisherigen Informationen, das Museum an der Berliner Brücke in ein normales Bahndepot umzuwandeln.
Vogt hatte sich bereits schriftlich an den Bahn-Vorstand, die Landesregierung und weitere Verantwortliche gewandt.
Die Stadt führt mehrere Argumente für den Erhalt an: Halle ist neben Nürnberg und Koblenz einer von drei Standorten des DB-Museums und der einzige in Ostdeutschland. Das Museum gilt als wichtiger außerschulischer Lernort im MINT-Bereich und passt nach städtischer Einschätzung hervorragend zum geplanten Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation am Riebeckplatz.
Die Bahnstiftung hat inzwischen signalisiert, Gespräche über die Zukunft der Anlage führen zu wollen.
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