Sachsen und Brandenburg fordern Bundeshilfe für sorbische Kultur

Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg, Michael Kretschmer und Dietmar Woidke, haben sich gemeinsam für eine verlässliche Finanzierung der Stiftung für das sorbische Volk eingesetzt. In einem Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz und den Bundesinnenminister forderten sie eine auskömmliche Finanzierung ab 2026. Das teilte die Sächsische Staatskanzlei am Freitag mit.

Das aktuelle Finanzierungsabkommen zwischen Bund, Sachsen und Brandenburg läuft Ende 2025 aus.

Die beiden Länder unterstützen den Entwurf des Bundesinnenministeriums für ein neues Abkommen von 2026 bis 2030. Die Stiftung erhält derzeit jährlich 23,92 Millionen Euro zur Förderung sorbischer Sprache und Kultur in der Ober- und Niederlausitz.

Kretschmer betonte die Bedeutung der sorbischen Kultur für Sachsen, Woidke verwies auf deren Rolle in Brandenburg. Beide zeigten sich zuversichtlich, noch in diesem Jahr eine Einigung mit dem Bund zu erreichen.

Die Stiftung fördert seit 1991 Einrichtungen und Projekte der autochthonen Minderheit.

  • Related Posts

    Unbekannte Substanz in Döbelner Einkaufsmarkt und Drogerie freigesetzt

    In einem Einkaufsmarkt in der Döbelner Schillerstraße ist am Mittwoch eine unbekannte Substanz freigesetzt worden. Nach Angaben der Polizeidirektion Chemnitz klagten mehrere Personen über Schwindel und Atemwegsreizungen. Elf Betroffene wurden…

    Freistaat Sachsen begrüßt Hightech-Strategie 2025

    Der Freistaat Sachsen hat die am Mittwoch vorgestellte Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung als bedeutende Weichenstellung für Zukunftstechnologien gewürdigt. Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) erklärte, dass die Agenda des Bundes die…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert