
Nach der Entlassung von Bildungsministerin Eva Feußner und der Ernennung von Jan Riedel zum neuen Bildungsminister äußert sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt, Thomas Lippmann, kritisch. Die Fraktion teilte mit, dass die Probleme im Bildungsbereich damit nicht gelöst seien.
Lippmann bezeichnete die Entlassung Feußners als konsequent, jedoch zu spät.
Er sieht kaum Möglichkeiten für Riedel, bis zur nächsten Landtagswahl entscheidende Veränderungen herbeizuführen. Riedel sei nicht zu beneiden, das kommende Schuljahr zu retten und gleichzeitig den Wahlkampf vorzubereiten.
Die grundlegenden Probleme, an denen Feußner gescheitert sei, blieben bestehen, so Lippmann.
Er erwarte keine Erhöhung der finanziellen Mittel für Schulen oder neue Maßnahmen zur Lehrkräftegewinnung. Lippmann sieht jedoch Chancen für Riedel, durch Korrekturen in Detailentscheidungen positive Veränderungen zu bewirken, wie die Rücknahme der Bedarfskürzungen und die Überprüfung der Schullaufbahnberatung.
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