
Der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter hat besorgt auf die angekündigten Grenzkontrollen Polens ab dem 7. Juli reagiert. Die Maßnahmen würden Pendler und Unternehmen zusätzlich belasten, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Sachsen profitiere von offenen Grenzen und einem funktionierenden Handel mit Polen.
Panter forderte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt auf, sich für eine gemeinsame Lösung mit Polen einzusetzen. Nationale Alleingänge gefährdeten das europäische Projekt, betonte er.
Besonders betroffen seien die rund 13.000 Pendler, die täglich zwischen Polen und Sachsen unterwegs sind.
Der grenzüberschreitende Verkehr sei für die Region existenziell, so Panter. Lange Wartezeiten und gestörte Lieferketten schadeten allen Beteiligten.
Die Bundesregierung müsse umgehend handeln, um die Situation zu entschärfen.
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