EU-Kommission fordert höhere Tabakpreise zum Schutz der Gesundheit

Die EU-Kommission fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, die Preise für Tabak anzuheben. In einem 196-seitigen Entwurf mit dem Titel „Proposal for a Council Directive on the structure and rates of excise duty applied to tobacco and tobacco related products“, über den die „Bild“ berichtet, spricht sich die EU-Kommission zum Zweck des Gesundheitsschutzes für höhere Tabaksteuern aus.

Die „Eindämmung des Tabakkonsums“ sei „unter anderem durch steuerliche Maßnahmen zur Verringerung der Nachfrage nach Tabak“ zu erreichen, zitiert die Zeitung aus dem Papier. Höhere Steuern könnten „ein Preissignal“ senden, „dass Rauchen tatsächlich schädlich ist und mit allen Mitteln bekämpft werden sollte“. Dabei will die EU-Kommission, dass sich die Steuerhöhe am Wohlstand in den jeweiligen Ländern orientiert.

Der Europäische Steuerzahlerbund rechnet für Deutschland mit einem Anstieg der Tabakpreise um rund ein Fünftel, sollte der Plan umgesetzt werden. „Wir rechnen mit einer Erhöhung der Zigarettenpreise um 20 Prozent. Das muss dringend gestoppt werden“, sagte Verbandspräsident Michael Jäger der „Bild“.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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