Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt hat eine bundesweite Pflichtversicherung gegen Schäden durch Extremwetterereignisse gefordert. Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann betonte in einer Landtagsrede, dass der Klimawandel bereits Realität sei und politisches Handeln erfordere, um Existenzen zu schützen.
Der Vorschlag sieht eine solidarisch finanzierte Pflichtversicherung vor, die nicht auf Mieter umgelegt werden darf.
Gleichzeitig sollen Neubauten in Überschwemmungsgebieten verboten werden. Lüddemann verwies auf das französische Modell, wo 98 Prozent der Bevölkerung gegen Elementarschäden versichert seien.
Die Grünen-Fraktion will eine Bundesratsinitiative starten, um eine sozial gerechte Lösung mit einheitlichen Beiträgen und staatlicher Kontrolle durchzusetzen.
Sachsen-Anhalt solle dabei eine Vorreiterrolle einnehmen, forderte Lüddemann.